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Warum eine Hausaufstockung sinnvoll ist: 5 entscheidende Vorteile
Sie haben zu wenig Platz, aber einen Umzug können oder wollen Sie sich nicht leisten? Eine Hausaufstockung bietet Immobilienbesitzern zahlreiche Vorteile gegenüber anderen Lösungen zur Wohnraumgewinnung. Im Vergleich zu einem Neubau oder Umzug entstehen deutlich geringere Kosten bei gleichzeitig hohem Nutzen. Die wichtigsten Argumente für eine Aufstockung des Hauses im Überblick:
- Kosteneffizienz gegenüber Neubau und Umzug: Mit Kosten zwischen 1.400,– und 2.500,– € pro Quadratmeter liegt eine Hausaufstockung deutlich unter den Kosten eines Neubaus. Während ein Neubau schnell 3.000,– bis 4.000,– € pro Quadratmeter kostet, nutzen Sie bei der Aufstockung bereits vorhandene Infrastruktur wie Fundament, Erschließung und Anschlüsse. Teure Grundstücks- und Umzugskosten entfallen, dafür fallen etwas höhere Kosten für die Baustelleneinrichtung unter beengten Verhältnissen an.
- Erhebliche Wertsteigerung der Immobilie: Eine professionell durchgeführte Aufstockung steigert den Immobilienwert oft um 20 bis 30 %. Bei einem Einfamilienhaus mit einem Wert von 400.000,– € kann eine Aufstockung den Wert um bis zu 120.000,– € erhöhen.
- Energetische Modernisierung inklusive: Im Zuge einer Hausaufstockung wird meist das gesamte Dach erneuert und gedämmt. Dies führt zu erheblichen Energieeinsparungen und macht das Haus fit für die Zukunft. Moderne Dämmstoffe und Fenster senken die Heizkosten um bis zu 40 %.
- Kein Verlust von Grundstücksfläche: Im Gegensatz zu einem Anbau bleibt bei einer Aufstockung die komplette Gartenfläche erhalten. Besonders in dicht besiedelten Gebieten oder bei kleineren Grundstücken ist dies ein entscheidender Vorteil. Der Außenbereich kann weiterhin vollständig genutzt werden.
- Förderungen und steuerliche Vorteile: Verschiedene Förderprogramme unterstützen Hausaufstockungen, insbesondere wenn energetische Sanierungsmaßnahmen integriert werden. Die KfW bietet zinsgünstige Darlehen für energieeffiziente Modernisierungen. Zusätzlich können die Kosten bei vermieteten Immobilien steuerlich geltend gemacht werden.

Wichtig: Die Genehmigungsplanung für Ihr Aufstockungsprojekt erfordert bauvorlageberechtigte Expertise. Planeco Building erstellt deutschlandweit genehmigungsfähige Bauanträge für Hausaufstockungen zu transparenten Preisen und begleitet Sie durch das gesamte Genehmigungsverfahren.
Die Kosten einer Hausaufstockung im Detail
Die Kosten für eine Hausaufstockung variieren stark je nach gewählter Aufstockungsart, Größe des Projekts und regionalen Gegebenheiten. Bei der Budgetplanung sollten Sie neben den reinen Baukosten auch die Planungskosten, behördlichen Gebühren und ein Puffer für unvorhergesehene Maßnahmen einkalkulieren. Eine detaillierte Kostenaufstellung hilft dabei, böse Überraschungen zu vermeiden und das Projekt von Anfang an solide zu finanzieren.
Die Planungskosten umfassen das Honorar für Architekt und Statiker. Für einen Architekten müssen Sie je nach Projektumfang zwischen 5.000,– und 12.000,– € einplanen, während die Kosten für einen Statiker zwischen 2.500,– und 7.000,– € liegen.
Die Baukosten pro Quadratmeter bewegen sich je nach Ausstattung und Bauweise (Dachform, Dachschrägen, etc.) zwischen 1.400,– und 2.500,– €. Regionale Unterschiede und die Lage des Grundstücks können diese Spanne zusätzlich beeinflussen – in Ballungsgebieten liegen die Kosten meist am oberen Ende der Skala. Hinzu kommen Kosten für die Erschließung der neuen Räume sowie den Innenausbau, die je nach Materialien und Ausstattungsstandard erheblich variieren können – In Baden-Württemberg gibt es z. B. eine Photovoltaik-Pflicht bei neuen Dächern oder Dachsanierungen.
Die Investition in eine Hausaufstockung amortisiert sich oft bereits durch die Wertsteigerung der Immobilie. Lassen Sie sich in einem kostenlosen Erstgespräch von den Experten von Planeco Building beraten, um eine realistische Kosteneinschätzung für Ihr spezifisches Projekt zu erhalten und alle Genehmigungsaspekte professionell abzuwickeln.
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Kniestockerhöhung – für mehr Wohnraum unterm Dach
Die Kniestockerhöhung gilt als kostengünstigste und schonendste Variante der Hausaufstockung. Dabei wird das bestehende Dach zunächst vorsichtig angehoben oder komplett abgetragen, die äußeren Wände um meist 50 bis 120 Zentimeter erhöht und anschließend das Dach wieder aufgesetzt. Diese Methode eignet sich besonders für Häuser aus den 60er bis 80er Jahren, die oft über niedrige Dachräume mit ungenutztem Potenzial verfügen.
Der entscheidende Vorteil: Aus bisher kaum nutzbaren Dachbereichen mit niedrigen Kopfhöhen entstehen vollwertige Wohnräume mit komfortablen 2,30 Metern Raumhöhe. Die Kosten sind deutlich günstiger als bei einer kompletten Geschossaufstockung. Zusätzlich können im Zuge der Arbeiten energetische Verbesserungen durch moderne Dachdämmung realisiert werden.

Vollständige Geschossaufstockung
Bei der Geschossaufstockung entsteht ein komplett neues, vollwertiges Stockwerk auf dem bestehenden Haus. Diese aufwendigere Variante bietet maximalen Raumgewinn und eröffnet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten – von der großzügigen Familienwohnung bis zur separaten Einliegerwohnung. Moderne Bauweisen wie Holzständerbauweise oder vorgefertigte Fertigmodule ermöglichen dabei erstaunlich kurze Bauzeiten von wenigen Wochen.

Wichtig: Die statischen Anforderungen sind höher als bei der Kniestockerhöhung, da das Bestandsgebäude ein komplettes zusätzliches Geschoss tragen muss.
Schritt-für-Schritt zur erfolgreichen Hausaufstockung
Eine Hausaufstockung ist ein komplexes Bauvorhaben, das sorgfältige Planung und professionelle Begleitung erfordert. Der folgende Leitfaden zeigt Ihnen die 7 wichtigsten Schritte von der ersten Idee bis zur fertigen Aufstockung. Mit der richtigen Herangehensweise können Sie Ihr Projekt erfolgreich umsetzen und dabei Zeit, Kosten und Nerven sparen.

Der gesamte Prozess von der ersten Planung bis zur Fertigstellung dauert in der Regel 9–12 Monate.
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Technische Aspekte einer Hausaufstockung
Eine Hausaufstockung bringt verschiedene technische Herausforderungen mit sich, die bereits in der Planungsphase sorgfältig durchdacht werden müssen. Der wichtigste Aspekt ist die statische Tragfähigkeit des bestehenden Gebäudes. Fundament und Tragwerk müssen die zusätzliche Last der neuen Geschossebene sicher aufnehmen können – hier ist die Expertise eines qualifizierten Statikers unverzichtbar.
Moderne Holzbauweise bietet hier entscheidende Vorteile gegenüber dem Massivbau: Holz ist deutlich leichter und belastet das bestehende Tragwerk weniger. Vorgefertigte Holzelemente können zudem schnell montiert werden, was die Bauzeit verkürzt und die Belastung für die Bewohner minimiert.
Die Erschließung des neuen Geschosses erfordert meist den Einbau einer zusätzlichen Treppe. Auch die Haustechnik muss bei der Dachaufstockung bedacht werden: Heizung, Strom- und Wasserleitungen müssen nach oben geführt werden, was oft aufwendige Eingriffe in die bestehende Bausubstanz bedeutet. Bei einer neuen Nutzungseinheit werden auch separate Zähler benötigt.
Der Brandschutz stellt weitere Anforderungen, die bei Ihrer Entscheidung in Betracht gezogen werden müssen: Rettungswege müssen gewährleistet sein, und bei Mehrfamilienhäusern können verschärfte Anforderungen an Treppenräume greifen.
Experten-Tipp: Ein häufig unterschätzter Aspekt ist die Baustellenlogistik: Auf dem engen Raum um ein bestehendes Gebäude müssen Kran, Gerüst und Materiallieferungen koordiniert werden, ohne die Bewohner oder Nachbarn übermäßig zu beeinträchtigen.

Genehmigungen und rechtliche Aspekte
Die rechtlichen Anforderungen bei einer Hausaufstockung sind komplex und variieren je nach Bundesland. Ohne die korrekte Genehmigung drohen Bußgelder und im schlimmsten Fall der kostspielige Rückbau oder eine Nutzungsuntersagung. Eine frühzeitige Klärung aller rechtlichen Aspekte und Fragen ist daher entscheidend für den Projekterfolg.
Wann ist eine Baugenehmigung notwendig?
Fast alle Aufstockungen sind genehmigungspflichtig, da sich die Gebäudehöhe ändert und neue Abstandsflächen entstehen. Sobald Sie das Dach anheben oder ein neues Geschoss aufsetzen, verändert sich die relevante Gebäudehöhe im Hinblick auf Abstandsflächen – dies führt bis auf wenige Ausnahmen automatisch zur Verfahrenspflicht. Nur bei einem reinen Dachgeschossausbau ohne Veränderung der Außenhülle kann in einigen Bundesländern wie Baden-Württemberg die Verfahrensfreiheit greifen. Dabei dürfen jedoch nur Innenwände und Dachfenster ergänzt werden, ohne die bestehende Dachkonstruktion zu verändern.
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Bebauungsplan und Abstandsflächen beachten
Der Bebauungsplan bestimmt die maximal zulässige Geschosszahl und Gebäudehöhe für Ihr Grundstück. Wenn kein Bebauungsplan vorhanden ist, greift §34 BauGB. Dann definiert die Umgebungsbebauung, ob und wie viele zusätzliche Geschosse möglich sind.
Viele Aufstockungswünsche scheitern bereits an diesen grundlegenden Vorgaben. Abstandsflächen zu Nachbargrundstücken müssen eingehalten werden – bei einer Erhöhung des Gebäudes vergrößern sich automatisch die erforderlichen Abstände. Baden-Württemberg hat in der LBO 2023 eine Sonderregelung eingeführt: Aufstockungen um bis zu zwei Geschosse bedürfen hier keiner zusätzlichen Abstandsflächen. Diese Regelung ist jedoch nur anwendbar, wenn auch das Bauplanungsrecht die zusätzlichen Geschosse zulässt. Eine Bauvoranfrage kann vorab Rechtssicherheit schaffen.

Statische Anforderungen und Bauvorschriften
Eine Tragfähigkeitsprüfung des Bestandsgebäudes durch einen Statiker ist bei jeder Aufstockung obligatorisch. Das bestehende Fundament und die tragenden Wände müssen die zusätzliche Last sicher aufnehmen können. Brandschutz, Rettungswege und Raumhöhen müssen den aktuellen Vorschriften entsprechen. Bei der Schaffung einer neuen Wohnung ist eine separate Erschließung, z. B. über eine neue Außentreppe, erforderlich. Ab der dritten Wohnung im Gebäude wird ein Treppenraum erforderlich, für den verschärfte Brandschutzanforderungen greifen.
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Hausaufstockung bietet preiswerten Wohnraum
Fazit: Eine Hausaufstockung ist für viele Immobilienbesitzer eine gute Option, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen – und das zu niedrigeren Kosten als bei einem Neubau. Die Investition zahlt sich mehrfach aus: Sie gewinnen wertvollen Wohnraum, ohne ein Quadratmeter Grundstück zu verlieren, und steigern gleichzeitig den Wert Ihrer Immobilie.
Das Genehmigungsverfahren mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, doch mit professioneller Unterstützung lässt es sich sicher und effizient abwickeln. Die Investition in einen erfahrenen Architekten und Statiker zahlt sich durch eine reibungslose Genehmigung und fachgerechte Umsetzung aus. Planeco Building begleitet Sie als Spezialist für Baugenehmigungen deutschlandweit durch den gesamten Prozess – von der ersten Machbarkeitsprüfung bis zur fertigen Genehmigung – Jetzt kostenloses Erstgespräch vereinbaren.