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Was ist ein Positionsplan?

Inhalt, Nutzen, Zeitpunkt und Praxisbeispiel des Positionsplans eines Statikers.
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31. Oktober 2023
Lesezeit: 6 Min.

Positionspläne sind Übersichtspläne des Statikers

Ein Positionsplan ist ein wesentlicher Bestandteil jeder statischen Berechnung. Er dient als Übersichtsplan für die Positionierung des Tragwerks in Einzelbauteilen. Er wird vor Beginn der Berechnung der ersten Positionen erstellt und während des Verlaufs der statischen Bearbeitung weiter ausgearbeitet.

In einem Positionsplan werden Bauteile, sowie Positionsbezeichnungen verbindlich festgelegt. Jede Position erhält eine eindeutige Bezeichnung, die als Positionsnummer bezeichnet wird und aus einer aufsteigenden Nummerierung oder aus Buchstaben bestehen kann. Diese Positionsnummern dienen dazu, die Tragwerksplanung des Bauwerks zu erläutern und ermöglichen eine präzise Identifizierung, sowie Positionierung, der einzelnen Bauteile im Bauobjekt.

Darüber hinaus ermöglicht der Positionsplan, die einzelnen Berechnungen der Statik in den Gesamtkontext des Tragwerks zu integrieren und festzulegen. Es ist essentiell, dass der Positionsplan und die statische Berechnung exakt aufeinander abgestimmt sind, um die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Tragwerksplanung sicherzustellen.

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Nutzen eines Positionsplans

Ein Positionsplan hat den Nutzen, eine klare textliche und visuelle Übersicht über die Positionierung aller Bauteile und Elemente des Tragwerks zu geben. Er ermöglicht eine präzise Identifikation eines jeden Bauteils im gesamten Projekt. Der Positionsplan ist ein wichtiges Kommunikationsmittel für die Projektbeteiligten. Er ist essentiell für eine erfolgreiche Umsetzung der statisch relevanten Arbeiten während der Bauphase.

Ein Positionsplan kann außerdem als wichtige Dokumentation des Bauprojekts dienen. Statische Berechnungen werden oft in den Positionsplan integriert, um Statikanforderungen sicherzustellen und Fehler zu vermeiden.

Inhalte eines Positionsplans

Für jedes Bauteil enthält der Positionsplan festgelegte und individuelle Positionsbezeichnungen oder Positionsnummern. Eine kurze Bauteilbeschreibung hilft dabei, den Verwendungszweck und die Funktion eines jeden Elementes zu verstehen.

Im Positionsplan werden außerdem die genauen Maße, Abmessungen und Querschnittsangaben der Bauteile vermerkt. Dazu gehören auch die räumlichen Anordnungen, z.B. in Form von Koordinaten, Abständen oder Lageplänen, um zu verdeutlichen, wie die einzelnen Bauteile zueinander in der Gesamtstruktur stehen.

Außerdem enthält der Positionsplan Materialangaben für die Bauteile und Angaben zur statischen Berechnung wie Lasten, Kräfte oder Spannungen, um sicherzustellen, dass die Planung die statischen Anforderungen einhält.

Für jedes Bauteil enthält der Positionsplan festgelegte und individuelle Positionsbezeichnungen oder Positionsnummern. Eine kurze Bauteilbeschreibung hilft dabei, den Verwendungszweck und die Funktion eines jeden Elementes zu verstehen.

Im Positionsplan werden außerdem die genauen Maße, Abmessungen und Querschnittsangaben der Bauteile vermerkt. Dazu gehören auch die räumlichen Anordnungen, z.B. in Form von Koordinaten, Abständen oder Lageplänen, um zu verdeutlichen, wie die einzelnen Bauteile zueinander in der Gesamtstruktur stehen.

Außerdem enthält der Positionsplan Materialangaben für die Bauteile und Angaben zur statischen Berechnung wie Lasten, Kräfte oder Spannungen, um sicherzustellen, dass die Planung die statischen Anforderungen einhält.

Wann erstellt der Statiker den Positionsplan?

Der Positionsplan wird von einem Statiker während der Planungsphase erstellt. Er kann bereits während der Genehmigungsplanung oder nach positivem Erhalt der Baugenehmigung erstellt werden. Das geschieht in enger Abstimmung mit anderen Projektbeteiligten, wie zum Beispiel Architekten und Ingenieuren. So wird gewährleistet, dass die statischen Anforderungen und Berechnungen in die Konstruktionspläne einfließen.

Beispiel eines Positionsplans

Beispiel eines Positionsplans für den Aufbau eines Wintergartens.
Abbildung: Beispiel eines Positionsplans für den Aufbau eines Wintergartens. 
Wie im exemplarischen Positionsplan ersichtlich, gibt es unterschiedliche Angaben zu den einzelnen Bauteilen. Man sieht hier 6 Stützen auf drei Streifenfundamenten mit insgesamt 9 Trägern.

Die Position der Bauteile wird über die individuelle Positionsnummer zugeordnet, die als eingerahmte Nummer, Buchstabe oder mit beidem abgebildet ist. Neben der Position visualisiert der Positionsplan, das Material, die Achsen, die Spannrichtungen und Bemaßungen der einzelnen Bauteile.

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Bei der Materialbeschreibung findest du daher häufig spezifische Abkürzungen, wie zum Beispiel Unterzug HEA140 - S235 (Stärke und Gütequalität des Unterzuges), die Informationen wie Rohdichte des Mauerwerks, Materialangaben, Holzquerschnitte oder Ähnliches beinhalten.

Ein zusätzlicher Teil des Positionsplans ist die Positionsliste. Sie bietet eine umfassende Auflistung aller im Plan dargestellten Positionen und Abkürzungen und ermöglicht deren detaillierte Aufschlüsselung für die fachlich Beteiligten.

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FAQ:

Wann ist ein Positionsplan notwendig?

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Ein Positionsplan ist notwendig, um das Tragwerk des Gebäudes mit den jeweiligen statischen Berechnungen darzustellen. Architekten übernehmen diese Informationen in ihre Konstruktionspläne. Während der Bauphase dient der Positionsplan zur genauen Platzierung der einzelnen Bauteile.

Wer erstellt den Positionsplan?

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Der Positionsplan wird vom Statiker in enger Zusammenarbeit mit anderen Projektbeauftragten, wie zum Beispiel Architekten, erstellt.

Was steht im Positionsplan?

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Der Positionsplan beschreibt die genauen, verbindlichen Positionen einzelner Bauteile im Tragwerk des Bauprojekts. Er stellt außerdem Informationen zu Baumaterial, Größe, Spannrichtungen sowie statischen Besonderheiten bereit.

Quellen

https://www.dlubal.com/de/loesungen/online-dienste/glossar/000213
https://www.mbaec.de/produkte/baustatik/moduluebersicht/info/modul//u051/
http://baustatik-koeln.de/bestandteile-einer-statik/