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Einfamilienhaus umbauen: Zu zwei getrennten Wohnungen

Du bist Eigentümer eines Einfamilienhauses, doch es gibt einen Haken: Es fehlt abgetrennter Wohnraum, zum Beispiel für Angehörige oder andere Mieter.
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25. Mai 2023
Lesezeit: 7 Min.
Erfahren Sie, wie Sie Ihr Einfamilienhaus in ein Zweifamilienhaus umwandeln können, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen und neue Nutzungsmöglichkeiten zu erschließen. Von den erforderlichen Genehmigungen über kreative Gestaltungsideen bis hin zum wertvollen Expertenrat begleitet Sie dieser Artikel auf Ihrem Weg zu einem erfolgreichen Umbau. Entdecken Sie die vielfältigen Potenziale und Chancen, die ein solcher Umbau mit sich bringt, und nutzen Sie die Möglichkeit, Ihr Zuhause optimal zu nutzen und Ihren individuellen Bedürfnissen anzupassen.

Kann ich aus einem Einfamilienhaus zwei Wohnungen machen?

In einem Einfamilienhaus lebt in der Regel nur eine Familie. Es besteht aus einem Erdgeschoss und einer ersten Etage. In einigen Fällen sind zudem das Keller- und Dachgeschoss ausgebaut oder sogar ein zweiter Stock vorhanden. Bei einem Zweifamilienhaus hingegen befinden sich zwei separate Wohneinheiten in einem Haus.

Grundsätzlich stellt der Umbau von einem Einfamilienhaus in ein Zweifamilienhaus kein Problem dar. Es ist sogar ein Bauprojekt, dass sich durchaus lohnen kann. Hierzu sollte man sich allerdings gleich zu Beginn an einen Fachmann wenden, um zu erfahren, welche Möglichkeiten zur Verfügung stehen und was aus Kosten-Nutzen-Sicht am sinnvollsten ist.

Brauche ich eine Genehmigung, um ein Einfamilienhaus in ein Zweifamilienhaus umzubauen?

Um aus einem Einfamilienhaus zwei Wohnungen zu machen, muss die Nutzung des Grundstücks für ein Zweifamilienhaus zulässig sein. Daher muss in jedem Fall eine Baugenehmigung eingeholt werden. Baurechtlich ist der Umbau eines Einfamilienhauses zum Zweifamilienhaus erfahrungsgemäß unproblematisch. Das Vorhaben wird vom Bauamt in der Regel genehmigt.

Wann ist der Umbau von einem Einfamilienhaus zu zwei Wohnungen sinnvoll?

Auch wenn ein Umbau von einem Einfamilienhaus zu einem Zweifamilienhaus möglich ist, wann macht ein so großes Bauvorhaben überhaupt Sinn?

Flexibilität für verschiedene Mitbewohner

Zwei Wohneinheiten unter einem Dach sind grundsätzlich die optimale Voraussetzung für eine flexible Nutzung des Hauses. Denn eine weitere separate Wohneinheit im Haus zu haben, bringt viele Vorteile mit sich. Zum Beispiel im Hinblick auf die zukünftige Familienplanung. Zudem können erwachsene Kinder einziehen oder sogar die Großeltern.

Insbesondere dann, wenn man fürs Alter vorsorgen will oder ein Mehrgenerationenhaus entstehen soll, können die Kinder zum Beispiel in einer eigenen Wohneinheit wohnen. Obwohl es sich schlussendlich immer noch um das Elternhaus handelt, können durch den Umbau in ein Zweifamilienhaus individuelle Wünsche, zum Beispiel hinsichtlich Privatsphäre, angemessen berücksichtigt werden.

Je nach Lebenssituation kann auch ein Au-pair, eine Haushaltshilfe oder eine Pflegekraft in einer zweiten Wohneinheit untergebracht werden.

Mieteinnahmen durch zweite Wohneinheit

Es bietet sich auch an, eine separate Wohneinheit an Dritte zu vermieten. Die generierten Mieteinnahmen machen das Haus zu einer zusätzlichen Kapitalanlage. Neben einem dauerhaften Mietverhältnis werden zweite Wohneinheiten immer häufiger als Ferienwohnungen angeboten. Ob die Zweitwohnung ganzjährig oder nur über begrenzte Zeiträume vermietet wird, liegt im eigenen Ermessensspielraum. Auf jeden Fall ist die unmittelbare Nähe des Eigentümers sehr vorteilhaft, für den reibungslosen Ablauf der Vermietung.

Einsparen von Kosten durch zweite Wohneinheit.

Der große Vorteil, aus einem Einfamilienhaus zwei Wohnungen zu machen, besteht darin, dass das Haus nach dem Umbau aus zwei Parteien, statt nur einer besteht. Und das kann sich günstig auf die Kosten auswirken.

Üblicherweise anfallende Kosten, wie Grundsteuer, Kanalgebühren oder der Schornsteinfeger können in diesem Fall immer durch zwei Parteien geteilt werden. Ebenso reduzieren sich gegebenenfalls die Nebenkosten für Heizung und Elektrizität für den Eigentümer des Gebäudes.

Ideen für die Realisierung einer zweiten Wohneinheit

Wenn ausreichend Platz vorhanden ist, lässt sich eine zweite Wohneinheit im vorhandenen Keller, Obergeschoss oder Dachgeschoss unterbringen. Oft kann eine Einliegerwohnung (ELW) eine gute Lösung sein. Hierbei wird die zweite Wohneinheit mit überschaubarem Mehraufwand geschaffen.

Je nach Privatsphäre kann man das Ganze bedürfnisorientiert komplett separat, mit getrennten Eingängen und Laufwegen oder hybrid: z. B. mit gemeinsamen Aufenthaltsbereichen (z. B. Terrasse, Essensbereichen) umsetzen.

Wohnkeller als zweite Wohneinheit

Ein Wohnkeller kann mit entsprechender Planung eine zusätzliche, vollwertige Wohnfläche bieten. In einem ausgebauten Keller lässt sich nämlich nicht nur ein Gästezimmer oder ein Homeoffice unterbringen, sondern auch vollwertiger Wohnraum für Familie oder Mieter.

Anbau, um mehr Fläche zu schaffen

Wenn es das Grundstück zulässt, ist es auch möglich, durch einen kleinen Anbau mehr Wohnfläche zu schaffen. Um dort eine zweite Wohneinheit, wie zum Beispiel eine Einliegerwohnung, unterzubringen.

Dachaufstockung, um Wohnfläche nach oben zu verlagern

Wenn der Anbau in die Breite aufgrund fehlenden Baugrunds nicht möglich ist, gibt es noch eine Alternative, das bestehende Wohngebäude nach oben zu erweitern. Um mehr Wohnraum zu schaffen, ist die Aufstockung eines zusätzlichen Stockwerks möglich.

Es gibt mehrere Möglichkeiten der Dachaufstockung. Zum Beispiel die Kniestockerhöhung und die Geschossaufstockung. Im ersten Fall wird lediglich das alte Dach angehoben und der Kniestock erhöht. Im zweiten Fall wird zunächst das Dach abgetragen, ein neues Stockwerk aufgesetzt und anschließend ein neues Dach errichtet.

Ein Architekt kann Möglichkeiten und Alternativen für den Umbau aufzeigen

Wurde sich entschlossen, das Umbauprojekt zu starten, sollte sich der Bauherr an einen Architekten und Statiker wenden, um die gewünschten Baumaßnahmen in Angriff nehmen zu können. Der Architekt wird anschließend die Ideen des Bauherrn aufgreifen und eigene Ideen mit einbringen. Er klärt diesen darüber auf, welche Raumaufteilung im jeweiligen Kontext sinnvoll und vor allem machbar ist. Zudem berät der Architekt den Bauherrn in Bezug auf alle technischen und baurechtlichen Fragen und klärt ihn über mögliche Kosten auf. Die Zusammenarbeit mit einem Architekten und Statiker kann Unsicherheiten von Anfang an aus dem Weg räumen und eine Entscheidungsgrundlage schaffen.

Einfamilienhaus zum Zweifamilienhaus umbauen mit Planeco Building

Du willst dein Einfamilienhaus in zwei Wohnungen verwandeln, weißt aber noch nicht so recht, wie du das anstellen sollst? Dann bist du bei uns genau richtig. Lass dich am Telefon beraten und deine Vorstellungen fachlich besprechen. Ein Architekt, Statiker oder beides schafft eine Entscheidungsgrundlage und kann bei der Planung und Umsetzung unterstützen.

Wir klären dich unverbindlich darüber auf, wie das Bauprojekt von Anfang bis Ende ablaufen kann, was dabei zu beachten ist und womit man realistisch gesehen rechnen sollte.

Welchen Vorteil habe ich, wenn ich meinen Umbau von Planeco Building machen lasse?

Planeco koordiniert das Bauvorhaben und bietet dabei einen Rundum-Sorglos-Service. Und damit vereinfachen wir das Vorgehen für den Bauherren ungemein. Schritt für Schritt gelangt man dabei zum favorisierten Wohnraum.

Dabei steht bei Planeco Building der ganzheitliche Ansatz im Vordergrund. Nach der Ermittlung des Bedarfs wird genau das bereitgestellt, was nötig ist, um das Bauvorhaben erfolgreich zu planen und umzusetzen.

Ist neben einem Architekten noch ein Statiker oder gegebenenfalls ein Vermesser oder Energieberater notwendig? Wir klären dich auf. Denn bei baulichen Vorhaben greifen gerade diese Fachbereiche ineinander und die Leistungen bauen aufeinander auf. Daher ist es wichtig, dass gerade hier ein guter Austausch stattfindet.

Der große Vorteil, ein Einfamilienhaus mit Planeco Building in zwei Wohnungen umzubauen, ist die zuverlässige Abwicklung und ein klarer Ansprechpartner, der den Bauherren durch jede Phase des Bauvorhabens führt.

FAQ: Antworten auf häufig gestellte Fragen

Wie unterscheiden sich Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und Zweifamilienhaus?

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In einem Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung ist die Einliegerwohnung nachrangig und meistens kleiner, bietet aber flexible Optionen für zusätzlichen Wohnraum oder Einkommen. Bei Zweifamilienhäusern leben zwei Parteien in unabhängigen, komplett gleichwertigen Wohneinheiten.

Wann spricht man von einem Zweifamilienhaus?

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Wenn sich in dem entsprechenden Haus zwei selbstständige Wohneinheiten befinden, spricht man von einem Zweifamilienhaus. Dies trifft allerdings nur dann zu, wenn beide Einheiten baulich auch eindeutig voneinander getrennt sind.

Wie wird eine Einliegerwohnung definiert?

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Eine Einliegerwohnung ist eine in sich geschlossene Wohneinheit in einem Wohnhaus. Eine gemeinsame Nutzung von Flur oder Treppenhaus ist zulässig, ein separater Hauseingang allerdings nicht zwingend notwendig.

Was ist der Kniestock?

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Kniestock wird die Außenwand an der Traufseite eines Gebäudes, auf dem die Dachkonstruktion aufliegt, genannt. Eine Kniestockerhöhung kommt bei Steildächern in Frage. Je höher dieser ist, desto mehr Wohnfläche ist unter den Schrägen möglich.